Was ist Bhang und wie wird es hergestellt?

• 1. Was ist bhang und woher kommt es?
• 1. a. Bhang und die hinduistische kultur
• 2. Was sind die verwendungszwecke von bhang?
• 3. Wie man bhang herstellt
• 3. a. Zutaten und werkzeuge
• 3. b. Anleitung zum herstellen von bhang thandai
• 3. c. Schritt 1
• 3. d. Schritt 2
• 3. e. Schritt 3
• 3. f. Schritt 4
• 3. g. Schritt 5
• 4. Zum schluss

Wenn es um Marihuana und seine Konsummöglichkeiten geht, gibt es unzählige Formen, sei es durch das Rauchen in einem Joint oder einer Bong, durch den Verzehr oder durch die Verwendung von Konzentratformen wie Lotionen oder transdermalen Pflastern. 

Und es werden immer wieder neue Arten des Cannabiskonsums auftauchen, wir haben alle schon von Vaporizern und anderen neuen verrückten Kiffer-Utensilien gehört. Das soll jedoch nicht heißen, dass die älteren Methoden weniger relevant sind als die neueren. 

Tatsächlich sind die traditionellsten Arten des Cannabis-Konsums diejenigen, die sich in der Geschichte der Menschheit am meisten durchgesetzt haben. Joints, Pfeifen und Bongs sowie verschiedene Formen von Edibles waren schon damals, vor Tausenden und Abertausenden von Jahren, gängige Möglichkeiten, Cannabis zu konsumieren. 

Bhang, zum Beispiel, ist eine weitere uralte Form des Cannabis-Konsums, die sich bis heute durchgesetzt hat, wenn auch in viel geringerem Ausmaß. Lass uns herausfinden, was Bhang ist und wie man es herstellt. 

1. Was ist Bhang und woher kommt es? 

Bhang ist eine aus dem indischen Subkontinent (Bangladesch, Bhutan, Indien, Malediven, Nepal, Pakistan, Sri Lanka) stammende Form des Cannabiskonsums, die schon seit Jahrtausenden verwendet wird und bis in das Jahr 1000 v. Chr. im alten Indien zurückreicht. 

Bhang ist normalerweise ein Getränk, das aus Milch oder Joghurt, einer Mischung aus Gewürzen und einer Paste hergestellt wird, die aus den Blättern und Buds von weiblichen Cannabispflanzen besteht.

Traditionell wird Bhang im Frühling zu den Festen Maha Shivaratri, Janmashtami und Holi verteilt. Normalerweise wird Bhang von Straßenhändlern oder in Bhang-Läden verkauft, wo sie die indischen mit Cannabis versetzten Getränke verkaufen, die als Bhang Lassi, Bhang Thandai und Bhang Goli bekannt sind. 

Und während die Produktion und der Verkauf von Cannabis in Indien verboten ist, ist Bhang in bestimmten Gebieten aus kulturellen und religiösen Gründen immer noch erlaubt. Die indische National Policy on Narcotics and Psychotropic Substances erlaubt jedoch nur die Zugabe der Blätter der Cannabispflanze in die Rezeptur und keine anderen Teile der Pflanze. ¹

Bhang und die hinduistische Kultur

Bhang ist ein großer Teil der indischen Kultur, insbesondere des Hinduismus, zurückgeführt auf seine Beziehung zum Gott der Zerstörung und Transformation Shiva. Und auch wenn das zu hart klingen mag, im Hinduismus wird Zerstörung nicht als negative Eigenschaft angesehen, da Zerstörung zu neuer Schöpfung, zu neuem Leben führt. 

Die Legende über Shiva und Bhang in der Hindu-Religion besagt, dass er einst von der Bergkette, die als Hindukusch bekannt ist, herabgestiegen ist und Bhang als Opfergabe für die Menschheit mitbrachte, da er, Shiva selbst, die Mischung täglich benutzte, um seine Kräfte zu steigern. 

Shiva nutzte es, um seine göttlichen Kräfte zu bündeln und sich nach innen zu konzentrieren, was dazu führte, dass Cannabis in der heiligen Hindu-Schrift Atharvaveda als eine der fünf heiligsten Pflanzen des Planeten angesehen wird. Die Veden ihrerseits bezeichnen Cannabis als "Freudenspender" oder als "Quelle des Glücks". In ihren Ritualen verbrannten sie Cannabisstängel in ihrem vedischen Feuerritual, das sie Yagna nannten, um böse Kräfte und Feinde zu verbannen. 

Der Gebrauch von Bhang ist heute in Indien völlig normal, da er schon seit tausenden von Jahren gesellschaftlich anerkannt ist. Als die Briten im 19. Jahrhundert in das Land kamen, um es zu kolonisieren, und auf einen so weit verbreiteten Gebrauch stießen, entschieden sie, dass es zu viel Unruhen gäbe, wenn sie den Gebrauch von Bhang verbieten würden. 

2. Was sind die Verwendungszwecke von Bhang?

Cannabis in mehreren seiner Konsumformen ist für seine vielen verschiedenen Zwecke im medizinischen, therapeutischen und spirituellen Bereich bekannt. In der indischen Kultur ist Bhang als Mittel nicht nur für medizinische, sondern auch für spirituelle Zwecke bereits gut integriert.

In den ländlichen Teilen Indiens glaubt man zum Beispiel, dass Bhang die Fähigkeit hat, Fieber, Sonnenstich und Ruhr zu heilen. Es wird auch verwendet, um die Verdauung zu fördern, Schleim loszuwerden und sogar um Sprachbehinderungen zu heilen. Alte indische Formen der Medizin wie Tibbi und Ayurveda verwendeten Cannabis in oraler Form auch zur Behandlung von Krankheiten wie Malaria und Rheuma. 

Außerdem nutzten Krieger Bhang, um ihre Gedanken zu ordnen und ihre Nerven zu beruhigen, während frisch verheiratete Paare das Beste daraus machten, indem sie es als natürliches Aphrodisiakum verwendeten, um ihre Libido zu steigern. ²

Nun, da wir einige der vielen Vorteile kennen, die wir von Bhang bekommen können, ist es an der Zeit zu lernen, wie man dieses Wundermittel herstellt!

3. Wie man Bhang herstellt

Es gibt drei gängige Arten von Bhang: Bhang Goli, bei dem frisch gemahlenes Cannabis mit Wasser vermischt wird; Bhang Lassi, bei dem das Gras mit Quark und Molke vermischt wird, den festen und flüssigen Teilen der Milch, die beim Gerinnen der Milch getrennt werden; und Bhang Thandai, bei dem eine Mischung aus Gewürzen kombiniert wird. 

Tipp!

Wenn du selbst growst, verwende auf jeden Fall deine Fächerblätter und Reste. Frisch geschnittenes Cannabis funktioniert viel besser als bereits getrocknete Buds und Blätter. 

Wenn du versuchen möchtest, dein eigenes Bhang-Getränk zu Hause herzustellen, dann ist hier ein normales Bhang-Rezept: 

Zutaten und Werkzeuge

• 2 Tassen Wasser;
• 14 Gramm frische Cannabisblätter und -blüten;
• 3 Tassen warme Milch;
• 1/2 Tasse Honig oder Zucker;
• 1/4 Teelöffel gemahlener Ingwer;
• 1/4 Teelöffel Garam Masala;
• 1/2 Teelöffel gemahlener Anis;
• 1/2 Teelöffel gemahlener Kardamom;
• 1/4 Teelöffel gemahlener Fenchel;
• 1/2 Teelöffel Rosenwasser;
• Minzblätter, Rosenblütenblätter, zerstoßene Mandeln oder Pistazien zum Garnieren;
• 1 großer Kochtopf mit Deckel;
• 1 Behälter;
• Mörser und Stößel; 
• Und ein feinmaschiges Sieb oder Siebtuch.

Sobald du deine Werkzeuge und Zutaten beisammenhast, solltest du bereit sein, dein eigenes Bhang zu kochen. 

Anleitung zum Herstellen von Bhang Thandai

Bhang herzustellen ist zu unserem Glück einfach und leicht, es besteht aus nur 5 Schritten. Mach dich auf den Weg in die Küche, zieh dir deine Kochschürze an und mach dich bereit für einen würzigen Genuss.

Schritt 1

Nimm die Tassen Wasser, wirf sie in die Pfanne und erhitze sie bei hoher Temperatur, bis sie den Siedepunkt erreicht hat. Schalte die Hitze ab und gib die Cannabismaterialien hinein und lass sie 7 Minuten ziehen. 

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Schritt 2

Nimm das Siebtuch oder ein feinmaschiges Sieb und seihe deine Blätter und Buds aus dem Wasser, wobei du das Wasser in einem Behälter zur Seite stellst. Drücke das Pflanzenmaterial gut aus, bis die gesamte Flüssigkeit entfernt ist. 

Schritt 3

Nimm die Pflanzen und gib sie zusammen mit 2 Teelöffeln warmer Milch in einen Mörser und Stößel. Grinde die Mischung langsam aber fest und sobald du fertig bist, drücke die Blätter und Buds erneut aus, um das Beste herauszuholen und die Milch loszuwerden, die du zusammen mit dem Wasser in einem Behälter für die spätere Verwendung aufheben solltest.

Wiederhole den Vorgang, bis du 1/2 Tasse Milch verbraucht hast. 

Schritt 4 

Nehme die Garnierung deiner Wahl, Minze, Mandeln, Pistazien oder irgendetwas anderes, und gib sie mit etwas mehr warmer Milch in den Mörser und Stößel. Weiter grinden, bis eine feine Paste entstanden ist. Sammle das Extrakt wieder ein, mische es mit den anderen Flüssigkeiten und entsorge alle restlichen Nussfasern oder Rückstände. 

Schritt 5

Mische alle restlichen Zutaten zusammen und füge Ingwer, Anis, Garam Masala, Fenchel, Kardamom und Rosenwasser hinzu. Nimm den Honig und die restliche warme Milch und füge sie ebenfalls hinzu. 

Stelle sicher, dass alles gut vermengt ist, gieße es in ein Glas und genieße! 

4. Zum Schluss

Wenn es darum geht, deine Erfahrungen als Kiffer zu verbessern, brauchst du nur etwas Neugierde und Kreativität! 

Wenn du dich auf die Suche nach dem Unbekannten begibst, sei es durch googeln, lesen oder um Rat fragen, wirst du in der Lage sein, so viel mehr über die Dinge zu lernen, die du liebst, wie in diesem Fall Cannabis. 

Bleibe nicht in der Komfortzone, die Komfortzone ist für faule Menschen! Geh raus, probiere neue Dinge aus und entdecke die großartige Welt, die dich gerade bei dem Thema Cannabis umgibt. Es gibt noch so viel mehr zu entdecken als den normalen Joint, die Bong oder Brownies!

Externe Quellen

1. "Bhang - beyond the purview of the narcotic drugs and psychotropic substances act" Yatan Pal Singh Balhara and Shachi Mathur. October 2014. 
2. "Sex Differences in Cannabis Use and Effects: A Cross-Sectional Survey of Cannabis Users" Carrie Cuttler, Laurie K. Mischley, and Michelle Sexton. July 2016.
3. "The Health Effects of Cannabis and Cannabinoids: The Current State of Evidence and Recommendations for Research." National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine; Health and Medicine Division; Board on Population Health and Public Health Practice; Committee on the Health Effects of Marijuana: An Evidence Review and Research Agenda.