Cannabis wird bei Älteren immer beliebter

Erstaunliche 6 Prozent der älteren Bevölkerung in den Vereinigten Staaten sind seit kurzem Cannabiskonsumenten. Die Anfang dieses Monats veröffentlichten Ergebnisse zeigen, dass der Aufwärtstrend anhält, da medizinisches und Freizeit-Marihuana im ganzen Land zunehmend verfügbar wird.
Dieser Trend sollte nicht überraschen, denn Cannabis kann die Symptome vieler schwerer Alterskrankheiten lindern. Die Substanz kann auch deinen Großeltern helfen, ihren Ruhestand in vollen Zügen zu genießen.
Enormes medizinisches Potenzial
In der National Survey of Drug Use and Health 2020 wurden die älteren Teilnehmer auch zu ihrem Lebenszeitkonsum befragt. Und diese Zahl lag bei satten 36 Prozent, was darauf hindeutet, dass dein Opa früher wahrscheinlich wusste, wie man Party macht - bevor er so zugeknöpft und respektabel wurde.
Während Wissenschaftler/innen in der Woodstock-Ära Gras nur wegen seiner vermeintlich schädlichen Wirkung untersuchten, konzentriert sich die neuere Forschung auf seinen medizinischen Nutzen. Der moderate Konsum von Cannabis kann die Stimmung älterer Patienten heben und ihr allgemeines Wohlbefinden steigern. Außerdem kann es helfen, die Symptome von so schwächenden und sogar lebensbedrohlichen Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson oder Multiple Sklerose zu behandeln.
Dr. Juan Sanchez-Ramos von der University of South Florida erklärte, dass niedrige THC-Dosen älteren Menschen nicht schaden würden. In Maßen gebraucht, verursacht es weder Verwirrung noch Desorientierung.
Es ist jedoch am besten, mit einer Cannabinoid-Behandlung erst nach Rücksprache mit einem Arzt zu beginnen. Cannabis mag für manche Patienten besser sein als herkömmliche Medikamente, aber es ist nicht das erste, was einem in den Sinn kommt, und ein Arzt sollte zuerst weniger kontroverse Ansätze in Betracht ziehen.
Verschwendung bei jungen Menschen
Immer mehr Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Cannabis eine Droge ist, die geradezu auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten zu sein scheint. Während es die Entwicklung des jungen Gehirns beeinträchtigen kann - die bis Mitte 20 andauert - erhöht Cannabis die Neuroplastizität in älteren Gehirnen.
Die Bildung neuer Nervenbahnen kann alternden Gehirnen helfen, "aus dem Trott" zu kommen. Eine Studie legt sogar nahe, dass niedrige Dosen von THC das Gedächtnis verbessern können. Die Wirkung wurde zwar nur an Mäusen untersucht, aber es grenzte an ein Wunder, dass die alten Nagetiere nach der THC-Behandlung ihre Labyrinthe genau wie die jungen durchlaufen konnten.
Es ist also nicht verwunderlich, dass die Legalisierung von Cannabis dazu führt, dass immer mehr ältere Menschen zu dieser natürlichen Medizin greifen. Zumindest in den Vereinigten Staaten. In Großbritannien und anderen europäischen Ländern ist die Substanz immer noch illegal, sodass wir diesen Trend in nächster Zeit wohl nicht erleben werden.
Medizinischer Haftungsausschluss
Dieser Inhalt ist nur für Bildungszwecke gedacht. Die bereitgestellten Informationen stammen aus Recherchen externer Quellen.

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